Talky talky or
chatty chatty?
Exploring Digital Future. Together.
22.12.2022

EmotAIns: The Magic of ChatGPT

Seek
Thoughts
Content Marketing

In Google geben wir ständig Adressen ein, die wir besuchen. Suchen Dinge, die uns gefallen oder uns interessieren. Wir informieren uns sogar über krankheitsähnliche Symptome und andere Themen, die sehr privat sind. Damit lernt uns Google ziemlich gut kennen und trotzdem haben wir kein Problem damit, die Suche so zu nutzen.


Ganz anders bei ChatGPT. Die Nutzung des Tools löst in uns Gefühle aus. Bei jeder Frage, die wir eintippen, fühlen wir uns irgendwie überwacht. Bekommen wir eine richtige Antwort, sind wir eher unangenehm als positiv überrascht. Zwar sind wir neugierig, haben aber auch komischerweise ein bisschen Angst davor. Es fühlt sich wie Magie an – aber eher wie dunkle Magie. Und man hat nicht mehr das Gefühl, als hätte man selbst im Griff, was da passiert. Weil niemand es so richtig versteht. Genau daher kommt wahrscheinlich auch der Hype um das vor Kurzem veröffentlichte Dialogsystem, das Machine Learning und Natural Language Processing nutzt, um Text zu generieren. 

Just another hype?

Quasi über Nacht kam ChatGPT bei uns an. Der Chatbot, der aktuell noch in der Beta Phase ist, stellt die Digitalbranche ein Stück weit auf den Kopf und es gibt fast niemanden, der ihm noch keine Frage gestellt hat oder mal ein wenig mit den Funktionen herumgespielt hat. Und jeder – egal ob aus der Branche oder nicht – hat schon davon gehört: auf LinkedIn, in der Tageszeitung oder durch Flurfunk im Office. Artikel und Blogbeiträge gibt es in den letzten Wochen en masse. Und ehrlich gesagt sind wir auch ganz froh, dass wir ChatGPT hier nur schreiben und nicht dauernd aussprechen müssen. (Seriously: Warum gibt man dem Ding keinen einfacheren Namen? Wir hätten da ein paar kreative Vorschläge.) 

Der Versuch, sich mit ChatGPT anzufreunden

In Gesprächen über ChatGPT fallen Begriffe wie “faszinierend”, "beängstigend", oder "futuristisch". Und alle davon können wir nachvollziehen. Das Tool macht einen neugierig, man will experimentieren, mehr verstehen, ist aber gleichzeitig auch vorsichtig. Googeln fühlt sich jedenfalls weniger komisch an, als mit dem Chatbot zu interagieren. Früher oder später wird sicherlich jeder damit Berührungspunkte haben. Ob bewusst oder unbewusst, werden wir alle KI-generierten Text zumindest lesen. Damit kommt das Ganze auch irgendwie in unserem Alltag an.

Ein digitaler Trend nach dem anderen

Die Faszination für neue technologische Entwicklungen ist nichts Neues. Vor etwas über einem Jahr hat Mark Zuckerberg die Ausrichtung von Facebook hin zum Metaverse angekündigt. Das Metaverse entwickelt sich und bereits heute gibt es einige Menschen, die sich in der virtuellen Parallelwelt aufhalten. Auch der Trend NFTs ist an uns nicht vorbeigegangen. Hier lassen sich noch immer zahlreiche neue Use Cases finden und die Relevanz besteht weiterhin. Bei NFTs und dem Thema Metaverse dominiert bei den meisten Menschen nach wie vor ein distanziertes Gefühl. Dass unsere reale Welt durch ein virtuelles Leben ersetzt wird, fühlt sich aktuell noch sehr unwahrscheinlich an. Und obwohl ChatGPT im Grunde auch nur ein KI-Tool ist, schafft es der Chatbot, die abstrakten und futuristischen Tendenzen irgendwie greifbarer und realer zu machen. 

Also, bloß nicht gleich Panik schieben. Oder doch?

So langsam realisieren wir, dass KI gekommen ist, um zu bleiben. Was können wir also tun, um das leicht mulmige Gefühl zu überwinden? Wie aufhören uns zu gruseln, wenn der Bot genau das sagt, was wir hören wollen? Wie können wir ChatGPT und andere KI-Features in unseren Arbeitsalltag integrieren? Und wie können wir unsere Arbeit durch Nutzung von OpenAI effizienter und einfacher machen? Ohne dabei selbst überflüssig zu werden?

Testing the limits

Alle Kanäle sind voll mit Experimenten zu Künstlicher Intelligenz. Umfragen, welcher Text von Mensch, welcher von Maschine generiert ist. Selbsttests, ob ChatGPT die Google Suche ersetzen kann. (Wir sagen übrigens: Nein). Automatisch erstellte Keyword-Researches, Meta-Descriptions und SEO-Content werden auf Erfolg geprüft. Sogar Code, der tatsächlich funktioniert, wird vom Chatbot ausgespuckt. Und von Webentwicklern natürlich gechallenged. Doch damit nicht genug. Auch im Designbereich ist KI angekommen: Artsy Avatare fluten Instagram. Aber was taugt das in der Praxis wirklich?

Wir stellen uns so einige Fragen dazu. Und die wollen wir in den nächsten Wochen noch weiter explorieren. Dazu erwartet dich eine Serie an Artikeln, in der unsere Bereiche Growth Marketing, Experience Design und Software Engineering verschiedene Use Cases erkunden, in denen wir Künstliche Intelligenz und Machine Learning sinnvoll für uns nutzen können.

Stay tuned. 

Deep Dive 1: KI-Tools im Experience Design