Talky talky or
chatty chatty?
Exploring Digital Future. Together.
20.08.2025

SEO, GEO, was denn jetzt?

Find
SEO
Thoughts
Digital Marketing Strategy

Wie kann deine Website von ChatGPT, Perplexity, Gemini und co gemocht werden?

Wenn es um SEO und künstliche Intelligenz geht, gibt es unzählige Tipps, wie KI repetitive Aufgaben übernimmt, die technische SEO einer Website optimiert oder bei der Content-Erstellung hilft. Nett, aber nicht das Thema hier. Wir schauen uns lieber an, wie es gelingt, nicht nur mit KI zu arbeiten, sondern von der KI gefunden und genutzt zu werden.

Das Suchverhalten hat sich verändert

Der Gen Z wird gerne eine kurze Aufmerksamkeitsspanne nachgesagt. TikTok lässt grüßen. Aber mal ehrlich: Der Wunsch nach schnellen Antworten betrifft uns alle. Uhr umstellen? ChatGPT weiß es sofort. Trump-Zölle? Frag die KI. Reste im Kühlschrank? ChatGPT bringt dich schneller auf ein Rezept als jeder Food-Blog.

Kurz: KI-Chatbots sind längst die neuen Suchmaschinen – und sie verändern, wie wir Informationen finden.
Das hat auch Google verstanden. Mit den AI Overviews liefert Gemini direkt oberhalb der Suchergebnisse eine automatisch generierte Zusammenfassung. Praktisch für Nutzer:innen, aber weniger schön für Websites: Studien zeigen, dass die CTR auf klassische Ergebnisse um bis zu 40 % sinkt, sobald ein AI Overview angezeigt wird. Sichtbarkeit bedeutet heute also nicht mehr „Platz 1 bei Google“, sondern: Teil der KI-Antwort sein.
Wichtig: Gemini denkt sich die Infos nicht aus. Die KI greift in Sekundenbruchteilen auf Googles Suchindex zu, zieht sich die besten Bits & Pieces und setzt sie zusammen. Websites, die dort zitiert werden, landen im Rampenlicht während alle anderen unsichtbar bleiben.

Kurz zusammengefasst:

  • SEO (Search Engine Optimization): Ziel war, durch Onpage- und Offpage-Optimierungen in den Google-Rankings nach oben zu klettern.

  • GEO (Generative Engine Optimization): Ziel ist, in KI-generierten Antworten genannt oder zitiert zu werden.

Der direkte Vergleich zwischen klassischer SEO und KI-SEO zeigt die Unterschiede sehr deutlich: 

GEO SEO Vergleich dark

Von SEO zu GEO

Soweit so klar – aber wie schafft man es, von einer KI in den AI Overview oder in eine Antwort aufgenommen zu werden? Die Wahrheit: Es gibt (noch) kein Patentrezept. GEO ist kein Hack, sondern ein Prozess. Aber eines gilt: Je klarer, fundierter und besser strukturiert deine Inhalte sind, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass eine KI sie als zitierfähig erkennt.
Denn: KIs wollen Expert:innen-Stimmen. Wenn dein Content das widerspiegelt, stehen die Chancen gut, dass er ausgewählt wird.

SEO ist tot, es lebe SEO

Wie oft ist SEO jetzt eigentlich schon für tot erklärt worden? Allen Abgesängen zum Trotz: klassische Suchmaschinenoptimierung bleibt weiterhin wichtig – auch für die Sichtbarkeit in KI-basierten Suchsystemen. Technisches Fundament, Ladezeiten, Crawling, Struktur: all das ist Pflicht. Aber die Karten werden neu gemischt. Google Core Updates, Leaks von Rankingfaktoren, Veröffentlichungen im Zuge von Gerichtsverfahren – SEO war schon immer im Fluss. Entwicklungen im Google-Kosmos haben ständig den Diskurs bestimmt und Anpassungen erfordert. Jetzt kommt die KI ins Spiel und wirft die Regeln noch einmal kräftig durcheinander.

Und nicht nur Google bestimmt das Spielfeld. ChatGPT (OpenAI), Perplexity, Claude (Anthropic), Microsoft Copilot: Sie alle bauen eigene Such-Ökosysteme auf. Gemeinsam ist ihnen:

  • Sie durchsuchen aktiv das Web.

  • Sie zerlegen Suchanfragen in Subqueries („Query Fan Out“).

  • Sie bauen Antworten aus Content, der klar, prägnant und zitierfähig ist.

Sprich: Wer nicht nur in Google, sondern auch in diesen Ökosystemen sichtbar sein will, muss Content so bauen, dass er leicht extrahiert und eingebaut werden kann.

Brand Mentions sind die neuen Backlinks

Früher war’s einfach: Backlinks sorgten für einen Boost im Ranking. Heute sieht es anders aus: LLMs verstehen Zusammenhänge semantisch, anhand von sprachlichen Mustern und fokussieren sich deshalb weniger auf die Anzahl von Links und mehr auf die Häufigkeit von Markenerwähnungen.
Das verändert die Spielregeln: Digitale Reputation > Linkbuilding. Wenn deine Marke in Artikeln, Studien, Diskussionen oder Social Media präsent ist, erkennt die KI dich als relevante Quelle – auch ohne direkten Link.

Der Einfluss von KI auf SEO – alles anders?

Jein. Klassisches SEO bleibt die Basisarbeit:

  • Technik: Saubere Struktur, schnelle Ladezeiten, korrekte Daten.

  • Content: Klar, verständlich, gut aufbereitet.

  • Marke: Wiedererkennbar und vertrauenswürdig.

Aber: Das reicht nicht mehr. Um in KI-Antworten stattzufinden, braucht es digitale Autorität. Sprich: eine Marke, die über Kanäle hinweg sichtbar ist, die Reputation aufbaut und in Gesprächen präsent ist.

Branding for the win

Genau hier setzt Branding an. Google und Co. bevorzugen Seiten, die nicht nur Suchmaschinen-Traffic haben, sondern auch außerhalb stattfinden – in Foren, Social Media, Chatbots, Newsartikeln.
Das ist kein Backlink-Spiel mehr, sondern eine Frage von Markenwahrnehmung.

  • Was unterscheidet dich von anderen?

  • Wofür stehst du?

  • Wie erzählst du deine Story?

Wenn es gelingt, eine beliebte und anerkannte Brand im eigenen Bereich aufzubauen, dann hat man schon die halbe Miete. An dieser Stelle das Thema Markenbildung komplett aufzumachen, würde vermutlich den Rahmen sprengen, deshalb ein kurzer Schnelldurchlauf: Überlege, was deine Marke oder dein Unternehmen von anderen unterscheidet und erzähle davon. Gib deiner Marke eine Persönlichkeit durch Storytelling und tiefe Insights, die in einer einheitlichen Brand Tonality kommuniziert werden. Du willst beim Thema GEO vorankommen und deine Sichtbarkeit in KI-Antworten steigern? Dann komm gerne auf uns zu.